KAPITEL EINS, in dem ich plane und aufbreche Als meine dritte Frau zurückkam, war mein Entschluss zur Expedition gereift. Dies war, fand ich, der einzige Weg, alle gegenwärtigen und kommenden Probleme loszuwerden, die mir dieses undankbare und gemeine Weibstück bereitete. Ob Melissa meine Idee gefiel, bezweifle ich, denn sie schlug mir die Badezimmertür vor der […]
Das verrückte Hotel Deutschland
Das verrückte Hotel Deutschland Von Dariusz Muszer Artur Becker hat sich wohl eine ziemlich abgefahrene Art von Werbung ausgedacht, während er sein neuestes Werk schuf: nämlich einen Hotelroman. Denn es ist eine Reklame für ein Produkt, das sich in einer Entwicklungsphase befindet. Eine Phantasie also, im doppelten Sinne. Denn es handelt sich um ein Hotel, […]
„Meine Aufgabe ist simpel: Das Unfassbare in Worte zu fassen“
Man kann die Erdlinge nicht ernst nehmen. Ein Gespräch mit Dariusz Muszer Sie haben, wenn man den Angaben Ihres Verlages trauen darf, ein kunterbuntes Berufsleben hinter sich. Den Verlegern darf man grundsätzlich nicht trauen, aber eins ist sicher: Im Falle meines Berufslebens hat der A1 Verlag aus München mächtig untertrieben. Man wollte die potentiellen […]
Gerd Bedszent: Das Erbe des blauen Drachen
Dariusz Muszers dystopischer Roman hat mehr mit der Gegenwart zu tun, als es zunächst scheint Als Folge einer Ökokatastrophe gibt es auf der Erde kaum noch Tiere oder Pflanzen. Ihre angestammten Bewohner nennt man »Aschhäute«. Viele von ihnen sind mittlerweile armselige Kreaturen, die in Massengräbern herumwühlen, in der Hoffnung, zwischen den skelettierten Überresten der […]
Artur Becker: Die eigene Sippe retten
Dariusz Muszers neuer, glänzend unterhaltsamer Roman „Schädelfeld“ schickt Menschen auf Abwege ins Multiversum. Den polnischen Schriftsteller Dariusz Muszer, geboren 1959 im Lebuser Land, kennt man hierzulande durch sein deutsches Romandebüt „Freiheit riecht nach Vanille“ von 1999: Das hinreißende Buch voller grotesker Komik erzählt von dem osteuropäischen Massenmörder Naletnik, einem trotz seiner dunklen Profession sympathischen […]
Katrin Hillgruber: Dariusz Muszers Endzeitroman als Schelmenstück
Der polnische Autor Dariusz Muszer lebt seit 1988 in Hannover, das er nun auch in seinem vierten auf Deutsch erschienenen Roman zum Schauplatz des Geschehens macht. Als eine Stadt in ferner Zukunft, in der die Erde eine wüste Schädelstätte ist, auf der ein paar letzte Menschen ums Überleben kämpfen. Diese Parallel-Erde, von der Dariusz Muszer […]
Jan Gardemann: Azmari auf dem Schädelfeld
In Äthiopien treibt seit vielen Generationen eine Azmaris genannte Kaste aus Wanderdichtern, Troubadouren und Vaganten ihr Unwesen. Öffentlich werden sie verachtet, insgeheim aber bewundert, insgesamt wegen ihrer Direktheit in der Ausübung ihrer Meinungsfreiheit jedoch gefürchtet. Und weil Offensichtlichkeit langweilig und, wenn man in einem regressiven politischen System lebt, für das eigene Wohlergehen auch gefährlich sein […]
Michael Zeller: Planet am Abgrund
Böses Märchen, beklemmende Lektüre: Dariusz Muszers „Schädelfeld“ Bereits der Titel des neuen Romans von Dariusz Muszer weckt beklemmende Assoziationen, und die erfüllen sich bei der Lektüre voll und ganz. „Schädelfeld“ ist ein böses Märchen über die Zerstörung des Planeten Erde, die von seinen Bewohnern, den Menschen, selbst ins Werk gesetzt wurde und wird. Ein […]
„Schädelfeld“ auf der Frankfurter Buchmesse 2015
Gespräch am A1-Verlag-Stand: Herbert Woyke (Verleger) und Dariusz Muszer auf der Frankfurter Buchmesse 2015.
Dariusz Muszer: Der Märchenerzähler aus dem Konzentrationslager
Eine Rezension? Auf keinen Fall. Lieber ein Aasgeier sein, der über einer erhobenen Hauptes sterbenden polnischen Legende kreist. Warum überhaupt sollte ich wagen, eine Rezension über „Die schönen Zwanzigjährigen“ zu schreiben? Warum sollte ich für Marek Hlasko einen Werbespot drehen? Er lebt ja nicht mehr, ihm hilft es nicht, wenn irgendjemand ein paar Worte über […]