„Meine Aufgabe ist simpel: Das Unfassbare in Worte zu fassen“

Man kann die Erdlinge nicht ernst nehmen. Ein Gespräch mit Dariusz Muszer   Sie haben, wenn man den Angaben Ihres Verlages trauen darf, ein kunterbuntes Berufsleben hinter sich. Den Verlegern darf man grundsätzlich nicht trauen, aber eins ist sicher: Im Falle meines Berufslebens hat der A1 Verlag aus München mächtig untertrieben. Man wollte die potentiellen […]

Gerd Bedszent: Das Erbe des blauen Drachen

Dariusz Muszers dystopischer Roman hat mehr mit der Gegenwart zu tun, als es zunächst scheint   Als Folge einer Ökokatastrophe gibt es auf der Erde kaum noch Tiere oder Pflanzen. Ihre angestammten Bewohner nennt man »Aschhäute«. Viele von ihnen sind mittlerweile armselige Kreaturen, die in Massengräbern herumwühlen, in der Hoffnung, zwischen den skelettierten Überresten der […]

Gerda Kruss: Steriles Jetzt

Die Wahrheit will wieder keiner wissen: »Gottes Homepage«, ein Roman von Dariusz Muszer   Entweder wird einem in sozialen Utopien die historisch vorprogrammierte Glückseligkeit durch den Sieg einer gerechten Gesellschaftsordnung verkauft, oder aber Ökokollaps und Faschismus werden prognostiziert. Dariusz Muszer, bekannt durch seine Romane »Die Freiheit riecht nach Vanille« und »Der Echsenmann«, beschreibt in »Gottes […]

Gerd Bedszent: Jede Gesellschaft ist zensurverliebt

In sozialen Utopien wird entweder der historisch vorprogrammierten Sieg einer gerechten Gesellschaftsordnung und die allgemeine Glückseligkeit prognostiziert oder aber vor dem Ökokollaps, dem totalitären Überwachungsstaat bzw. dem Vormarsch einer faschistoiden Diktatur gewarnt. Nachdem Theoretiker der Postmoderne ein Ende der Geschichte verkündeten, schien utopisches Denken überflüssig. Nach einer längeren Atempause deutet sich in der Literatur nun […]