Krass wie Grass: Muszer Dariusz Muszers Geschichte ist ein einziger Wutschrei der politischen Inkorrektheit. Dabei erleichternd wie ein fantasievoller Fluch oder ein lang anhaltender Furz; dreist und deftig erzählt und eminent unterhaltsam. Das wirkt unbekümmert niedergeschrieben. Ein Eindruck, den nur hervorrufen kann, wer sich seiner artistischen Fähigkeiten sehr sicher ist. Das Buch könnte in Rage […]
Klaus Seehafer
Helmut Höge: Total frustierte junge Männer über sich
Gründeln über die eigene existenzielle Sinnlosigkeit im Spiegel wenig beachteter Emigrantenromane Die seit 1989 anschwellende „Welle“ von Emigranten aus Osteuropa hat bereits zu einer eigenen Emigrantenliteratur geführt. Entweder schreiben diese meist jungen „Polen“ und „Russen“ auf Deutsch oder ihre Texte werden von Freunden übersetzt. Beispielsweise Christoph Maria Zoluski. Er arbeitet für einen Frankfurter Verlag an […]
Klaus Seehafer: “Der Echsenmann” – in einer prächtigen Ansammlung düsterer Ecken
Der neue Roman von Dariusz Muszer – wieder im geheimnisvoll-trägen Hannover angesiedelt Vermutlich ist Hannover tatsächlich die langweiligste Großstadt Deutschlands. Aber der in Westpolen geborenen Schriftsteller Dariusz Muszer macht aus ihr in seinem neuen Roman „Der Echsenmann“ eine prächtige Ansammlung düsterer Ecken, wie sie einst Meyrink für Prag oder Eugen Sue für „Die Geheimnisse […]