„Meine Aufgabe ist simpel: Das Unfassbare in Worte zu fassen“

Man kann die Erdlinge nicht ernst nehmen. Ein Gespräch mit Dariusz Muszer   Sie haben, wenn man den Angaben Ihres Verlages trauen darf, ein kunterbuntes Berufsleben hinter sich. Den Verlegern darf man grundsätzlich nicht trauen, aber eins ist sicher: Im Falle meines Berufslebens hat der A1 Verlag aus München mächtig untertrieben. Man wollte die potentiellen […]

Jürgen Hoppmann: Die Gelben schluckten den Köder

Videorezension – Roman “Gottes Homepage” von Dariusz Muszer https://youtu.be/V3Z2tdg0qhk Wenn man an Science-Fiction aus Polen denkt, fällt einem zuerst Stanislaw Lem ein, ein großer Autor aus der Zeit des Kommunismus. In gewisser Weise tritt Dariusz Muszer in seine Fußstapfen, denn sein Epos „Gottes Homepage“ führt uns ebenfalls in eine vollkommen eigenartige Fantasiewelt, die überhaupt nicht […]

Artur Becker: Die Zukunft ist violett

SATIRE-ROMAN Von fliegenden Kalmücken, Daumencomputern und kommenden Zeitaltern. Der polnische Autor Dariusz Muszer wirft einen Blick auf Gottes Homepage.   Es gibt Romane, die sind so verrückt, dass man sie bald nicht mehr weiterlesen mag oder regelrecht verschlingen muss. Dariusz Muszers neuer Roman gehört zu der zweiten Sorte. Er spielt im 88. Jahr des Violetts […]

Kersten Flenter: Im Jahr des 88. Violetts

Dariusz Muszers Roman „Gottes Homepage“   Gospodin Gepin beschließt im Alter von 128 Jahren, seine Memoiren zu schreiben. Und tatsächlich wird er in eine Erzählerwohnung in Südnorwegen versetzt, wo er im Auftrag der zentralen Kulturbehörde seine Erinnerungen in der ausgestorbenen Sprache Deutsch verfassen soll. Doch die Aufzeichnungen über die vergessenen Kriege um die Luft, die […]

Jan Gardemann: Ein unbehagliches Lesevergnügen

Dariusz Muszer präsentiert mit seinem Science-Fiction Roman „Gottes Homepage“ eine gute Mischung aus Aktion und schrägen Einfällen. Erstaunlich ist, wie er es schafft, die Geschichte trotz des Feuerwerks aus Ideen, mit dem er den Leser hin und wieder förmlich blendet, völlig glaubwürdig erscheinen zu lassen. Gerade die manchmal etwas abwegigen Einfälle und die seltsame Betonung […]

Hilde Meier: Globalisierung, Runderneuerung, Nutella

Gegen Langeweile im Sommer wie im Winter helfen Bücher. Bitterböse Bücher sogar sehr gut. Der Roman „Gottes Homepage“ des polnischen Autors Dariusz Muszer aus dem A1 Verlag in München ist ein Meisterwerk für die Freizeitgestaltung. Die Geschichte über das Informationszeitalter behält uns in der Realität und ist doch Science Fiction genug, um sich im Jahr […]

Ulrich Blode: Absurde Existenz

Das Notausgang-Männchen auf dem Titelbild deutet den Weg: Der Homo Sapiens hat keinen Platz in der Zukunft.   Irgendwann in der Zukunft, wenn die Zeit nicht nach Zahlen bemessen wird, lebt der 128 Jahre alte Gospodin Gepin mit seiner Frau Freyja glücklich und zufrieden, denn es ist das Zeitalter des Regenbogens. Im Jahr des 88. […]

Die Würde der Steckdose ist unantastbar

Dariusz Muszer antwortet auf Fragen zu seinem Roman »Gottes Homepage«   Enno Prien: In Ihrem Roman »Gottes Homepage« schreibt ein Herr Gepin, der im 88. Violett lebt und 128 Jahre grau ist, seine Memoiren. Er tut das kurz vor seiner vierten Runderneuerung als einer der letzten Menschen; es gibt keinen Tod mehr und die Erde […]

Bea Lederer: Literarischer Narr und Grenzgänger

Dariusz Muszer liest aus „Gottes Homepage“   Er schaut nach oben. Doppeldeutig. Als ob Dariusz Muszer die Frage, wann er auf Deutsch, wann auf Polnisch schreibe, milde belächelte, zugleich aber an eine höhere Instanz verweisen wollte. Zwischen Ernst und Ironie laviert der zweisprachige Autor. Aber er ist auch Grenzgänger zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Wahrheit […]

Bruno Lässer: Die Heilige Homepage

Irgendwann in grauer Zukunft: Wir schreiben das Zeitalter des Regenbogens und die Erde ist von Geklonten und Hologrammen, aber auch von mehrfach runderneuerten Nachfahren des Menschengeschlechts bevölkert. Nach einigen unheilvollen Kriegen hat die außerirdische Sippe der Himmelblauen das Kommando übernommen und herrscht über einen mit Mitteln der Hochtechnologie überwachten Frieden. Gospodin Gepin und seine Frau […]